Alimente und Kindesunterhalt berechnen in Österreich

Alimente und Kindesunterhalt nach der Scheidung in Österreich

Alimente berechnen

Als Alimente bezeichnet man die Unterhaltspflicht, die für jenes Elternteil besteht, das nicht im selben Haushalt, wie seine Kinder lebt und ist getrennt vom Ehegattenunterhalt zu betrachten. Für Eltern besteht gegenüber ihren Kindern grundsätzlich immer eine Unterhaltspflicht. Diese kann sowohl aus dem sogenannten Naturalunterhalt, als auch aus Geldleistungen bestehen. Unter ersterem versteht man in erster Linie die Grundversorgung des Kindes, wie Nahrung, Kleidung, Unterkunft, medizinische Versorgung, etc.  Zieht ein Elternteil aus dem Haushalt in dem das Kind lebt aus, wie etwa aufgrund von Scheidung, so ist  er durch das gemeinsame Sorgerecht dazu verpflichtet, Alimente zu zahlen. Diese sind ausschließlich finanzielle Verpflichtungen, während sich der andere Elternteil, der  von nun an allein mit dem Kind zusammenlebt und für dessen Betreuung zuständig ist, weiterhin für den Naturalunterhalt aufkommen muss. Derjenige, der nicht mehr beim Kind wohnt, muss bis zur Volljährigkeit des Sprösslings eine bestimmte Geldsumme an den betreuenden Elternteil zahlen. Diese finanziellen Mittel müssen ausschließlich für das Kind ausgegeben werden. Der Unterhaltsbeitrag besteht in der Regel bis zur Volljährigkeit, in Ausnahmefällen, wie etwa wenn das Kind studiert, werden Alimente weiterhin ausgezahlt und können auf das Konto des Kindes überwiesen werden. Die Bemessung der Unterhaltszahlung wird am Bezirksgericht vorgenommen.

Bei der Unterhaltsberechnung wird zwischen vier unterschiedlichen Einkommensarten unterschieden:

  • Unselbständig Erwerbstätige: Für Arbeiter, Angestellte und Beamte dient das monatliche Nettoeinkommen als Grundlage. Das 13. und 14. Gehalt wird auf die übrigen Gehälter aufgeteilt.
  • Selbständig Erwerbstätige: Hier dient der Reingewinn als Basis, der im letzten Geschäftsjahr erwirtschaftet wurde. Unterliegt das Einkommen des Selbständigen jedoch größeren Schwankungen, sind die Alimente  vom Mittel der letzten drei Geschäftsjahre heranzuziehen.
  • Pensionisten: Bei Pensionisten wird der Kindesunterhalt aus der Höhe der Pension ermittelt.
  • Arbeitslose: Die Unterhaltspflichten von Arbeitslosen bemessen sich an deren Arbeitslosenunterstützung. Lebt der alleinerziehende Elternteil am Existenzminimum und bezieht ein Einkommen, das sich innerhalb der Geringfügigkeitsgrenze bewegt und somit Anspruch auf Familienbeihilfe besteht, kann Familienzuschlag beantragt werden, wenn der zahlende Part wesentlich zum Unterhalt einer oder mehrerer Personen beiträgt.

Folgende Faktoren können dazu beitragen, dass sich die Höhe der Alimente reduziert:

  • Anspruch auf Familienbeihilfe kann dazu führen, dass die zu zahlenden Beiträge des Unterhaltspflichtigen geringer ausfallen. Wie hoch die Anrechnung an die Familienbeihilfe tatsächlich ausfällt, ist abhängig vom Einkommen des Unterhaltspflichtigen und muss individuell berechnet werden.
  • Eigenes Einkommen des Kindes: Bezieht das zu versorgende Kind sein eigenes Einkommen oder verfügt es über ein bestimmtes Vermögen, kann das ebenfalls dazu führen, dass der Kindesunterhalt geringer ausfällt.

Ändern sich die Einkommensverhältnisse des Unterhaltspflichtigen, so kann eine Neubemessung der Alimente am Familiengericht beantragt werden. Sollten sie sich in einer strittigen Scheidung befinden und die Höhe des Unterhaltsbeitrages ein Konfliktthema darstellen, so sollten Sie wissen, was Ihrem Kind laut österreichischem Familienrecht zusteht.

Alimentenrechner

Das Ziehgeld wird anhand von Prozentsätzen berechnet und ist abhängig vom Alter des Kindes. Mithilfe von Unterhaltsrechnern kann die aktuelle Höhe ermittelt werden. Diese errechnet sich aus der Summe der Unterhaltzahlungen für die einzelnen Kinder, sollte eine Unterhaltspflicht für mehr als ein Kind bestehen. Besteht lediglich Unterhaltspflicht für ein Kind, so gibt es Tabellen, in denen die Unterhaltshöhe als prozentualer Anteil des Einkommens abhängig vom Alter des Kindes gestaffelt angezeigt wird. Der genaue Betrag des Kindesunterhalts kann mit eigens konzipierten Alimenterechnern ermittelt werden. Dazu benötigt man die Angabe folgender Daten:

  • Nettoeinkommen
  • Anzahl der Kinder
  • Alter der Kinder
  • Einkommen des Elternteils, der die Betreuung des Kindes innehat.

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Sollte eines oder mehrere Kinder über ein eigenes Einkommen verfügen, wird dieses ebenfalls eingetragen. Familien-, Schüler-, sowie Studienbeihilfe, und Verdienste aus Ferialtätigkeiten werden dabei nicht miteingerechnet. Besteht Anspruch auf Familienbeihilfe, so können Alimentenrechner ebenfalls eruieren, inwiefern diese angerechnet wird. Dabei bleiben gewisse Faktoren jedoch unberücksichtigt, wie etwa, ob sich der Unterhaltspflichtige Elternteil über das Besuchsrecht hinaus um seinen Nachwuchs kümmert, was zu Minderung der Zahlungen führen kann. Klicken Sie hier, um mehr über das Besuchsrecht zu erfahren

Alimente Höhe

Nach dem Familienrecht in Österreich setzt sich die Höhe der Alimente aus verschiedenen Faktoren zusammen, wie etwa die Art der Erwerbstätigkeit des unterhaltspflichtigen Elternteils. Grundsätzlich bemisst sich der Unterhaltsbeitrag am Alter des Kindes – je älter das Kind, desto höher fallen die Zahlungen aus. Die Regelungen lauten wie folgt:

  • Kinder bis sechs Jahre stehen 16% des Nettoeinkommens zu
  • von 6-10 Jahre: 18%
  • von 10-15 Jahre: 20%
  • über 15 Jahre: 22%

Der Kindesunterhalt kann herabgesetzt werden, wenn sich der getrennt lebende Elternteil über die festgelegten Umgangsrechte hinaus um das Kind kümmert. In der Regel liegt dieses bei 2 Tagen alle zwei Wochen oder einem Tag in der Woche, sowie vier Wochen in den Ferien. Ist der Kontakt zum Kind jedoch deutlich höher, kann der zu zahlende Kindesunterhalt neu bemessen bzw. reduziert werden.

Besteht die Unterhaltspflicht für mehrere Personen, wie etwa dem anderen Elternteil oder weitere Kinder, wird die Höhe der Alimente dementsprechend gekürzt. Das bedeutet konkret, dass für jedes weitere Kind unter zehn Jahren 1% und für jedes weitere Kind über 10 Jahren 2% abgezogen werden. Für Ehegattenunterhalt reduziert sich der Kindesunterhalt für jedes Kind um 0-3%.  Allerdings bestehen Grenzen nach oben, denn wenn das Einkommen des Unterhaltspflichtigen besonders hoch sein sollte, so werden die Unterhaltszahlungen ab dem Zweifachen des Regelbedarfs gedeckelt. Die Höhe des Regelbedarfes ändert sich jedes Jahr, ist abhängig vom Alter des Kindes und kann in speziellen Tabellen eingesehen werden.

Dadurch, dass die Höhe der Alimente eindeutigen Regeln unterliegt, die keinen Raum für Interpretationen lassen, können Sie mit einfachen Formeln ermitteln, welche Summe Ihrem Kind zusteht.

Scheidungsinfo.at arbeitet mit Rechtsberatern für Familienrecht in diesen Orten in Österreich

Comments 34

  1. Ich finde es überhaupt nicht fear.
    1. Warum soll ich beim Studium alimente weiter bezahlen und die Mutter muss nichts dazu geben?
    2. Mir muss eine Mutter mal beweisen das sie bei 2 Kinder mit 800 alimente es wirklich für die Kinder gebraucht wird. Es stellt sich die Frage wenn sie sowieso für die naturialien selber aufkommen muss, was da noch viel anfallen soll?
    3. Wir wissen ja das viele Mütter die alimente nicht nur für die Kinder braucht sonder auch für ihre eigene Interessen benutzt. Nägel machen,
    Zum Friseur gehen und, und, und,… Da sollte sich der liebe Staat mal was überlegen. Zum Beispiel, monatliche Beweis Pflicht wo und für was es benutzt wurde.
    4. Wenn ich rechne das eine Mutter 800 alimente bekommt zusätzlich kinderbeihilfe, und ihren Gehalt sind wir da schon mal bei über 2000 Euro. Männer die 2000 Euro verdienen und 800 Euro alimente zahlen bleiben grade mal 1200 ohne seine eigenen Kosten abgedeckt sind. Sowie Miete, Strom, Auto usw. 800 bleiben nicht mal einen Haushalt zu viert. Komisch das dann bei Trennung das Geld nicht mehr reicht. Aber als man noch im gemeinsamen Haushalt zu viert mit 800 auskommen musste, das interessiert keinen.
    5. Meiner Meinung nach ist das eine abzocke hoch 3 und für den Mann existents gefährdent.

    Mich wundert es nicht das wir soviele alte Menschen und zuwenig junge Menschen haben. Wer tut sich das heute noch an als mann? Die Kinder entwickeln sich zum Luxus Gut für das wir Männer Horror Beträge zahlen müssen und dann ums überleben kämpfen müssen daweil sichs viele Frauen gut gehen lassen. Es sollte endlich mal eine Reform der alimente geben. Aber das trauen sich ja die Parteien nicht weil sie Angst haben um ihre Wählerschaft. Wieviel Menschen leben an der armuts Grenze!! Ich behaupte das die Hälfte davon Väter sind die auf Grund hoher alimente in die Armut rutschen. Für uns Vater gibt es keine finanzielle Gerechtigkeit sondern nur abzocke mehr nicht.

    1. Herr Mayer,
      ich antworte Ihnen als alleinerziehende Mutter. Ich verstehe einerseits Ihre Seite. Es gibt sicher viele Mütter, die da etwas über ihr Maß hinaus schießen… Ich habe Zwillinge mit fast 10 Jahren und einen 17jährigen zu Hause. Ehegattenunterhalten bekomme ich keinen und damit ich meinen Lebensunterhalt erarbeiten kann müssen z.B. die Kleinen in den Hort. Da zahle ich monatlich rd. € 400 für beide Kids. Unterstützung bekomme ich da vom Staat nicht! Beim Steuerausgleich bekomme ich ca 30% zurück, da ich ja aufgrund meiner Teilzeitbeschäftigung wenig Lohnsteuer bezahle… Zudem können die Zwillinge nichts voneinander auftragen. Das heißt, ich brauche immer alles doppelt. Nicht zur Kleidung, sondern auch Fahrrad-Ski- Inliner-Ausrüstungen und deren Instandhaltungen. Dann kommen Schulausflüge, Werkgeld etc. dazu. Auch beim Großen und noch andere Wünsche. Ich bin natürlich für das leibliche Wohl der Kids verantwortlich!!! Mach ich auch gerne. Sie sind ja meine Kids!!! Aber wären diese nicht bei mir, bräuchte ich auch nicht so eine große Wohnung. Obwohl, die Zwillinge haben zusammen ein Zimmer, der Große ein eigenes und ich schlafe im Wohnzimmer. Wäre ich aber alleine, bräuchte ich nur eine kleine Wohnung, wo ich mir Miete, Strom, Heizung etc einsparen könnte. Also, bitte nicht böse sein. Wir Mütter (und da spreche ich für viele) bemühen uns, das Beste zu geben. LG

      1. Sehr geehrte Fr. Rottach,

        wieso schreiben Sie nicht wie viel Alimente Sie vom Kindesvater (oder den Kindesvätern sollten es 2 sein) im Monat erhalten ? Sie schreiben selbst das die Kleinen in den Hort gehen. Wieso arbeiten Sie dann nur Teilzeit und nicht Vollzeit ? Der 17-jährige kann ja schon alleine zu Hause sein.

        Bezgl. Wohnung: dieses Argument ist sehr bekannt – aber leider nicht immer richtig.
        Glauben Sie denn wirklich das eine kleinere Wohnung um so viel günstiger ist ? Und werden Sie zu dem Zeitpunkt an dem Ihre Kinder ausgezogen sind in eine 1-Zimmer Wohung ziehen ?
        Das Problem ist das Frauen gerne die Mietkosten durch die Anzahl der im Haushalt befindlichen Personen teilen – und diese Kosten pro Kopf von den Alimenten nehmen.
        Und ganau das ist falsch !! Das einzige was aus den Alimenten zu bezahlen ist ist das eigene Zimmer des Kindes – und sonst nichts ! Oderbenötigen Sie, wenn Sie alleine wohnen, keine Küche, kein Badezimmer, kein WC ? Verrechnen Sie dieses dann verrechnen Sie im Endeffekt eine ‚Benützungsgebühr‘. Verrechnen Sie diese auch einem Besucher welcher bei Ihnen das WC nutzt ?

    2. Auf welchem Planeten lebst du, dass die nicht weißt wieviel man im Monat für Kinder braucht? Mit €800 für 2 Kinder hupft man nicht weit, oder kannst du von €400 im Monat leben?
      Vielleicht gehörst du aber auch zu der Sorte die glauben, sich mit ein paar Hunderter im Monat aus der Verantwortung seinen Kindern gegenüber zu stehlen. Alimente sind Zahlungen für deine Kinder und wenn du deinen Kindern das nicht gönnst, hast du die Bezeichnung Vater nicht verdient .
      Hättest dir vorher überlegen müssen, dass du für deine Kinder nicht sorgen willst.
      Schon komisch, dass man für einen eigenen Haushalt aufkommen muß …

  2. Wenn die Betreuung eines Kindes so einfach und „gewinnbringend“ ist, wundere ich mich, dass es nicht mehr alleinerziehende Väter gibt?

    1. Ganz einfach, weil die Mütter sie wollen und man als Vater keine Chance hat das Kind zugesprochen zu bekommen.

    2. Wenn unsere Justiz Chancengleichheit und Gleichberechtigung ernst nehmen würden dann wären es viel mehr alleinerziehende Väter. Dabei würde es dann allerdings für Mütter, analog jetzt bei den Vätern, beim zahlen der Alimente nicht gut aussehen.
      Und deshalb wird weder die Politik noch die Justiz daran was ändern und weiterhin
      nach Paragraphen und Entscheidungen urteilen welche 50 Jahre alt sind.

      Man will halt nicht wahrhaben das sich die Haushaltsführung in den letzten 50 Jahren stark verändert hat und auch viel leichter geworden ist. Auch die Betreung der Kinder hat sich in den letzten 50 Jahren stark verändert.

  3. Väter sind die Melkkühe der Nation!

    Das System muss grundlegend verändert werden – wo ist die Gleichberechtigung nach der die Frauen immer schreien ?!?

    Für einen geschiedenen Vater muss es möglich sein eine neue Familie zu gründen und diese auch versorgen zu können.

    Es kann nicht sein dass, das Verhältniss von Einkommen/verfügbarem Betrag zwischen den getrennten Elternteilen so grosse Lücken reisst und daran nichts verändert wird.

  4. @Hubert , das mag daran liegen das die Gerichte jnd Jugendämter sich in 98% der Fälle für die Mutter aussprechen und ihr das Sorge,- Wohnrecht einräumen.

    Ansonsten würde diese Situation wohl ganz anders aussehen!

  5. Liebe Männer.
    Es gibt aber auch die andere Seite wo das liebe Manndilein die Frau abzockt, alles auf seine Rechnung nimmt und die Frau darf sich dann ohne Geld heim schleichen. Denn sie hat ja keine Rechnungen von ihren Zahlungen.!
    Und der dreiste Kindsvater lässt sich dann durch einen Deckmeister decken und meldet sich geringfügig Beschäftigt an das er fast nix zahlen muss.
    Sauerrei.
    Das sind aber auch seine Kinder!
    Haben Väter echt solchen Bammel das es ihrer Ex auch gut gehen könnte?
    Traurig, jetzt wird auch noch den Kindern vorenthalten was ihnen eigentlich zu steht.
    Und glaubt mir Kinder über 14 Jahre brauchen gewiss mehr als Kinder mit 5 Jahren.
    Mein großer fährt nur 3 Tage Italien und da sind die Alimente futsch.
    Wo bleibt der Rest des Monats?
    Strom, Essen, Kleidung, Taschengeld.
    Das bezahlt sich nicht von alleine.
    Und als Alleinverdiener das zu meistern ist eine riesen Aufgabe.
    Wir Mütter müssen uns um alles kümmern.
    Väter regen sich schon auf wenn sie mal nicht so können wie sie es wollen.
    Na Bravo
    Danke liebe Gesellschaft

    1. @Elisabeth

      Ja – die andere Seite gibt es auch, aber in welchem Verhälnis ?
      Ich würde hier schon auf 100:1 tippen, also pro 100 Männer die abgezockt werden kommt eine Frau.
      Gleichberechtigung sieht anders aus !
      sie schreiben „Kinder über 14 Jahre brauchen gewiss mehr ..“ und meinen
      damit Geld. Und schreiben gleichzeitig das Ihr großer nach Italien fährt.
      Was Sie dabei nicht bedenken ist die Tatsache das Kinder über 14 eben weniger Betreuung (siehe Italien) benötigen.
      Wieso beteiligen sich die Frauen dann nicht am finanziellen Unterhalt ?

      Sie schreiben weiter „Und als Alleinverdiener das zu meistern ist eine riesen Aufgabe.“ – ja stimmt – wieso also soll der Vater als Alleinverdiener diese meistern ? Das ist dieser nämlich auch – Alleinverdiener !!!

      Wäre es im Endeffekt also nicht viel fairer und „gleicher“ wenn zb. , so lange das Kind klein ist eben ein Elternteil und dann, wenn das Kind größer wird beide Elternteile für das finanzielle aufkommen müssten ?
      Ab 18 müssten dann eben beide zu gleichen Teilen für den finaziellen Unterhalt aufkommen.

  6. @Birgit Rottach

    Aus den Alimenten für die 3 Kinder plus Eigenverdienst minus Hortkosten plus Alleinverdienerabsetzbetrag etc. lässt sich wirklich keine Familie von 4 Personen erhalten?

  7. alleinerziehende muetter haben es oft nicht leicht, stimmt… aber es gibt auch die , die in einer neuen beziehung aufgehen, heiraten , als hausfrau nicht mehr arbeiten( oder jobs ohne lohnnachweis) trozdem geld haben um ein mehrfamilienhaus zubauen, und beim jugendamt jammern sie haetten kein persoenliches geld. und ich komm in finaziellen schwierigkeiten wenn ich mir eine neue familie gruenden will, oder ich werde zum kriminellen erklaert, da ich nicht mehr den gefoderten unterhalt zahlen kann. oder/ und man wird vom jugendamt beleidigt, “ es kann erwartet werden das der unterhalsschuldner einer arbeit nachgeht die den unterhalt ermoeglicht.“, ich arbeite vollzeit! werde aber vor gericht als faule sau hingestellt , die nicht genug verdient.
    uebrigends, unterhaltspflichtig heisst auch , man befindet sich in einem rechtlichem „verfahren von dem man kenntnis“ hat , das heisst ich stehe quasi seid 18 Jahren vor gericht, werde bedraengt, verfolgt bedroht ( das jugendamt ist einfallsreich und meist im recht), … was meint ihr muetter ?.. wieviel liebe kann ein vater noch fuer sein kind empfinden , wenn desen pure existens solche probleme macht. mein kind kann nichts dafuer, aber trotzdem habe ich manchmal im zorn gedacht , waerest du niemals geboren…
    sind das die gefuehle die ihr in uns wecken wollt? das wir unsere eigenen kinder hassen?

    1. Ich stimme völlig zu,

      Es wird uns Vätern die sich bemühen (Überraschung: nicht jeder Ex/Vater ist Böse 😉 ) wirklich nicht einfach gemacht.
      Das Gesetz sieht keine faire Regelung vor – würden ich und die Kindsmutter uns nicht gegenseitig zum Wohl der Kinder selbst um eine tragbare Situation bemühen und uns an das Gesetz halten würden wir beide (je nach Zeitpunkt) alles verlieren.

      Laut Gesetz bezahle ich für 2 Kinder (3 und 1,5Jahre alt) in Summe fast 800€, das alleine macht mehr als ein Viertel meines Monatsverdienstes aus! Dann kommen noch alle Nebenkosten, etc. dazu (Abholen, Bringen, Ausflüge würde ich gerne mit den Kleinen machen – sind aber nicht drin, psychische Belastung weil es natürlich für meine neue Partnerin auch nicht einfach ist, …)!
      Ich arbeite die ganze Woche, verdiene anundfürsich nicht schlecht und habe einen guten Job als Führungskraft, dennoch habe ich einen Lebensstandard der deutlich unter meinen Mitarbeitern liegt.

      Im Prinzip ist das unfair vom Staat – die Kindsmutter bekommt also für die beiden Kinder deutlich über 1.000€ und dazu noch ihre eigenen Bezüge, während ich als deutlich über 40h schuftende Führungskraft mit weniger als 1400€/Monat auskommen muss. Sehr motivierend ist das verständlicherweise nicht…
      Ich unterstütze sie gerne mit dieser Summe (auch wenn das für mich deutliche Abschläge zu meinem bis zur Trennung gewohnten Lebensstandard darstellt), solange sie durch die Kinder nicht arbeiten kann.
      Würden wir uns nicht gegenseitig vorbildlich unterstützen (was auch nur durch unsere neuen Partner als Stütze funktioniert) wäre ich finanziell längst bankrott, bzw. bräuchte ich nicht einmal an eine Familiengründung mit meiner neuen Partnerin denken ehe die Kids aus dem Alimentenalter herausgewachsen sind, geschweige denn über eine größere Wohnung oder gar ein Haus.

      Fakt ist: ich musste meiner Ex und den Kids die gemeinsame 100m² Wohnung mit 3 Schlafzimmern und Garten überlassen um jetzt mit meiner neuen Partnerin in einer 64m² Wohnung mit Mini-Kinderzimmer möglichst günstig unterzukommen. Wie lange das mit eigenem Kind funktionieren wird (die beiden großen sind ja zusätzlich alle 2 Wochenenden bei uns) kann ich nicht sagen. Ich finanziere sogar derzeit (um ihr nicht das Genick zu brechen) den Kredit Ihrer Wohnung mit fast 200€ im Monat mit, obwohl ich nichts davon nutzen kann. Das Gesetz würde übrigens von mir die Zahlung der Hälfte des Kredites fordern und mir (weil als Naturalunterhalt anrechenbar) 30€ nachlassen… das würde 1.300€/Monat bedeuten und wäre mit einer Privatinsolvenz gleichbedeutend…
      Das gemeinsame Vermögen wurde übrigens fairerweise 50:50 aufgeteilt, unabhängig davon wer wie viel eingebracht hat 😉
      PS: auch die Ausrüstung der Wohnung (Küche, Bad, etc.) die ja nur einseitig genutzt werden kann wird nicht berücksichtigt – immerhin ist Einrichtung ja nach dem Einbau nur mehr 10% dessen Wert, was sie gekostet hat…

      Es ist sogar jetzt (trotz unserer Ausserordentlichen Übereinkünfte) so, dass ich die Hochzeit mit meiner neuen Partnerin nur gerade so mitfinanzieren kann. Das sollte nicht der Sinn von Kindsunterhalt sein…

      Fazit: laut Gesetz bezahlt der Mann exorbitant viel, bis ihm deutlich weniger übrig bleibt als fair wäre, während Sie immer Recht bekommt und das Geld in den A* geschoben bekommt.

      Warum viele Männer zur Flasche oder anderen Substanzen greifen ist somit auch erklärt:
      Entweder sie müssen die Gedanken an die finanziellen Sorgen oder die Gedanken an die Frau ertränken die Ihnen das Leben zur Hölle macht. Trennung oder nicht? Eine Entscheidung die in keine Richtung einfach ist. Entweder du denkst finanziell und stehst die Jahre bis die Kinder groß genug sind irgendwie durch (Alkohol, Drogen, …) oder du bist vernünftig und trennst dich (ist übrigens wenn man es richtig macht besser für die Kinder und beide Ex-Partner) und riskierst deinen finanziellen Untergang. Denn Frauen können 5 Jahre im Nachhinein die zu wenig geleisteten Alimente ohne Angabe von Gründen zurückfordern – egal was vorab gemeinsam vereinbart wurde…

  8. Bin gerade mitten drin in einer Scheidung, Klage durch die Frau eingebracht. Ich arbeite 75% und die Frau 50% um die gemeinsame chronisch kranke Tochter zu betreuen, das über mehrere Jahre. Die Frau will mich durch ihren Anwalt, obwohl ich mein Kind über Jahre mit betreut habe, zu einem Standardvater machen, der seine Tochter 1x /2x die Woche für ein paar Stunden sieht. Weil in Österreich das Kind bei der Mutter zu sein hat und der Vater zu zahlen hat. Ich werde mich für mehr Zeit mit meiner Tochter einsetzen, auch wenn es mich viel Geld für den Anwalt kosten wird.

  9. Ich verstehe beide Seiten, aber dennoch bin ich der Meinung, dass bei Kindesunterhaltangelegenheiten in Österreich dringend etwas geändert werden muss.
    Es kann nicht sein, dass Unterhaltszahlende, die sich trotzdem so gut wie möglich in die Erziehung und das Leben ihrer Kindermiteinrbringen, gleich „zur Kasse gebeten“ werden wie jene, die wirklich nichts tun und ein quasi ein neues Leben beginnen.
    Warum wird es nicht honoriert, das ein Unterhaltszahlender 4-6 Wochen der Schulferienbetreuung übernimmt, hier für Kost (von Kleidung, Ausglügen etc. spreche ich nicht) aufkommen muss, aber den Unterhalt brav weiterbehahlen muss und derjenige der den Unterhalt erhält in dieser Zeit keine zusätzlichen Münder zu stopfen oder mehr Nebenkosten hat?

    Warum ändert sich an den Unterhaltszahlungen nichts, wenn derjenige der den Unterhalt erhält bei heiratet und dadurch ein höheres Haushaltseinkommen hat. Heiratet der Zahlende jedoch neu und verdient der neue Partner weit mehr, so erhöhen sich die Unterhaltskosten, weil der Zahlende ja weniger ins Haushaltseinkommen beitragen muss. Der neue Partner wird damit indirekt für den Unterhalt herangezogen.

    Patchwork ist mittlerweile in Österreich nicht mehr nur ein Begriff, sondern gelebte Realität, warum muss für Kinder in der Zweitfamilie hauptsächlich der zweite Elternteil aufkommen, weil der Unterhaltszahlende „Luxuskind(er)“ aus der vorigen Beziehung hat und sein tatsächlicher monatlicher Betrag nach Abzug aller Fixkosten minimal ist?

    Wann wird sich die Politik endlich um dieses Thema kümmern?
    Das Kindern ein Unterhalt zusteht ist außer Frage, aber sollte der Unterhaltszahlende nicht auch ein Recht auf ein Leben haben in dem er nicht jedenfalls Cent umdrehen muss, damit er an Besuchswochenenden seine Kinder versorgen kann?

  10. Meine Meinung bezgl. der derzeitigen Alimentationspflichten:

    Die Regelung des ABGB nach welchem jene(r) der den Haushalt führt in welchem die Kinder leben dadurch seinen kompletten Beitrag leistet ist im Jahr 2018 eine Farce ! Die Gerichte werden an Ihren Entscheidungen zu diesem Thema aber festhalten da ansonsten Mütter alimentationspflichtig werden könnten. Und das muss anscheinend um jeden Preis verhindert werden.
    Es würde schon viel Emationen aus der Diskussion nehmen wären Mütter verpflichtet den Alimentationspflichtigen nachweisen zu müssen für was die Alimente ausgegeben werden.
    Aber auch das wird seitens der Justiz verhindert weil es nicht ‚zumutbar‘ ist.
    Aber einen Computer, Internet und Handy muss man heute haben !
    Ich schreibe hier nicht von einer kompletten Buchhaltung – sondern von einem groben Nachweis ! Denn dies würde jene Fälle beneden bei welchen eine Mutter von Ihren Kindern ‚lebt‘. Das Geld ist einzig und allein für die Kinder aufzuwenden – und sonst für nichts !

    Die Alimente steigen wenn das Kind älter wird – interessanter weise wird der Betreuungsaufwand aber weniger ! Auf den oben angesprochenen Paragraphen des ABGB umgelegt bedeutet dieser Umstand das für den einen Elternteil die Alimente steigen während diese für den anderen sinken !! Eine absolut faire Regelung – mit ordentlich Sprengstoff !!

    Fair wäre es wenn sich mit zunehmenden Alter auf Mütter an den Alimenten und dem mehrbedarf beteligen müssten da beide Elternteile gleichermaßen für den Unterhalt aufzukommen haben.
    Und das ist bei der derzeitigen Rechtslage (resp. Rechtsprechung!) überhaupt nicht der Fall.

  11. Ich sage nur, wer ist in seinem Privatleben extrem eingeschränkt? Während der Vater Woche für Woche Halligalli macht und hierfür gerne und ohne Gemecker sinnlos sein Geld ausgibt, hat eine alleinerziehende Mutter kaum Möglichkeit, auch nur einmal Auszeit zu nehmen. Denn selbst wenn ein Babysitter organisiert werden kann – was nicht in jeder Region selbstverständlich ist – ist dieser nicht um sonst…und bleibt auch nicht bis mittags am nächsten Tag. Nein, nein. Trotzdem hieße es dann früh morgens aus dem Bett und rund um fit zu sein.
    Darüber hinaus – wer muß denn wegen jeder Kleinigkeit in die Schule laufen, sich nicht nur mit den eigenen Problemen, sondern auch noch mit den Problemen der Kinder rumschlagen, täglich mit Rat und Tat zur Seite stehen, bei Unfällen oder Krankheit zum Arzt laufen und dann auch noch zusehen, wie man sich um das kranke Kind kümmern soll, ohne eine dafür eine Kündigung zu riskieren. Und dafür soll die Frau dann auch noch in die finanzielle Pflicht genommen werden um den armen Vater zu entlasten???
    Ich bin alleinerziehende Mutter einer inzwischen 12 jährigen Tochter. Als Maler und Anstreicherin habe ich teilweise bis zu 12 am Tag auf der Baustelle gearbeitet, war dementsprechend kaputt als ich nachhause kam, habe meine Tochter grade mal eine Stunde täglich gesehen und Unmengen für die Kinderbetreuung ausgegeben. Von dem schlechten Gewissen gegenüber meiner Tochter garnicht zu reden. Und warum das?
    Weil dem Vater seine eigene Tochter weder 230 Euro im Monat wert war/ist, geschweige denn, daß er sie regelmäßig abholen „könne“. Aber wenn er dann nach vier, fünf oder sechs Wochen unangemeldet, zur unmöglichsten Zeit auf der Matte steht, sollte ich das Kind mit ihm gehen lassen, denn immerhin hat auch er Rechte!? Gehts noch?
    Ich frage mich ernsthaft, welcher Mann würde DAS auch nur zwölf Wochen mit machen. Von 12 Jahren gar nicht zu reden.

    1. Liebe Martina,

      Ohne jetzt provokant sein zu wollen, aber kann es nicht auch sein, dass ähnliche Situationen von einigen Müttern hausgemacht sind? Bei ihnen scheint die Situation zwar eine andere, da der Mann, wenn ich die Schilderung richtig interpretiere, offenbar nicht am Kind interessiert ist.
      Ich denke jedoch so leicht kann man dies aber nicht über einen Kamm scheren und man muss sich auch den Einzelfall betrachten.

      Ich selbst stecke gerade in einer strittigen Scheidung. Ich habe drei Kinder, war bei beiden Kindern längere Zeit in Karenz, bin seit Beginn an in Elternteilzeit und habe immer versucht viel Zeit mit meinen Kindern zu verbringen, habe auf meine Karriere verzichtet (und auch meinen Job riskiert, da es nicht Gang und Gäbe ist, dass sich Väter um ihre Kinder kümmern möchten) um ein moderner und guter Vater zu sein, da ich meine Kinder über alles liebe. Ich war mit ihnen bei Arztterminen, gehe zu den Elternsprechtagen, begleite sie zum Sport, … habe immer versucht an ihrem Alltag teilzuhaben.

      Zu Beginn der Trennung hielt sie den Schein aufrecht, dass eine einvernehmliche Trennung möglich sei, doch schon bald stellte sich das Gegenteil heraus.
      Mir war klar, dass so eine Trennung Veränderungen mit sich bringt und ich war immer für eine faire Lösung. Ich wollte die Möglichkeit der Doppelresidenz nutzen und die Betreuungszeit halbe/halbe teilen. Damit auch keiner einen finanziellen Nachteil hat, war mein Vorschlag beide Netto Einkommen sowie die FBH zu addieren und dann zu halbieren. Somit hätte jeder den selben Betrag monatlich zur Verfügung. Die Kosten der Kinder sollten ebenfalls halbe/halbe aufgeteilt werden. Damit hätte sie sogar einen wesentlichen Vorteil gegenüber der Berechnung beim Betreuungsrechtlichen Unterhaltsmodell gehabt, da die Ausgleichszahlung danach nichteinmal 20€ ausgemacht hätten. Aber vor Allem würde kein finanzieller Neid entstehen, da Gleicheit herrscht. Doch dann …

      Doppelresidenz kommt für sie nicht in frage, denn das sei für die Kinder nicht gut!? Mindestkontaktrecht ist für mich vollkommen ausreichend um dennoch eine gute Beziehung zu den Kindern zu haben!? Und zuguterletzt hat sich auch noch Klage eingereicht weil sie der Meinung ist, dass ihr Ehegattenunterhalt zusteht.
      In weiterer Folge hat sich herausgestellt, dass es ihr in erster Linie nur ums Geld geht, denn sie möchte ihren Lebensstandard nicht aufgeben. Und je mehr Betreuung ich habe, desto weniger Geld würde sie bekommen. Und was ist jetzt?
      Sie ist mit den Kindern ausgezogen, ich sehe meine Kinder nur noch selten. Durch ihre Termine müssen die Kinder immer wieder auch durch andere Personen als ihrere Mutter betreut werden und dann wird geraunzt, dass man keine Zeit für sich hat, man ja so viel Zeit für die Kinder aufwenden muss und alles so schwierig ist als Alleinerziehende.

      Ich muss nun vor Gericht um jeden einzelnen Tag kämpfen um meine Kinder sehen zu dürfen während die Mutter lieber andere Personen mit der Betreuung betraut. Und als Vater spielt man dort immer die zweite Geige. Es gibt keine Gleichberechtigung.
      Zudem kämpfe ich um das finanzielle Überleben, denn die Fixkosten (Wohnen und Alimente) machen rund 80% meines Nettoeinkommens aus. Da bleibt nicht mehr viel für Halligalli oder ein sonstiges soziales Leben, denn den Rest verwende ich um mit meinen Kindern eine gute Zeit zu verbringen, in der kurzen Zeit, in der ich sie sehen „darf“.

      Wie sie sehen, jede Situation ist anders.

  12. Stimmt! Die Haushaltsführung hat sich in den letzten 50 Jahren verändert. Aber auch die Familien! Und noch vieles andere.
    Die Eltern werden jünger und das Pensionsalter immer weiter in die Höhe geschraubt. Was bedeutet : wo früher Großeltern oder andere Verwandte an der Kindesbetreuung beteiligt waren, stehen jetzt kostenpflichtige Betreuungspersonen bzw. – Einrichtungen, auf die man allerdings keinen Anspruch hat. Das heißt, haben diese Platz für jemanden Kind, ist es gut. Wenn nicht, Pech gehabt.
    Zu den Teilzeitbeschäftigungen… Nur weil man 400 Euro für die Kinderbetreuung zahlt, heißt das noch lange nicht, daß man dafür auch Vollzeit arbeiten gehen kann. Ich nehme mal an, daß die 400 Euro die Nachmittagsbetreuung betreffen, da der Kindergarten vormittags gratis ist. Und vielleicht hatte der Arbeitgeber eben nur eine Teilzeitstelle für den Nachmittag frei?
    Auch wenn viele es Glauben, aber daß man sich immer aussuchen kann was man mach oder wann man es macht, ist Wunschdenken.
    Was man sich aber, entgegen einer weitverbreitete Ausrede, sehrwohl aussuchen kann, ist – ob man Vater wird oder nicht. Als Mann hat man nicht weniger Entscheidungskraft als eine Frau. Man(n) darf nur nicht bequem zu sein sie zu treffen. Nehm Ich ein Kondom oder laß ich ihn lieber in der Hose?! Sollte nicht so schwer sein…

  13. Liebe Alle!
    Ich bin eine Frau und ich kann die „Väter ohne Rechte“ gut verstehen!
    Die Gesetzgebung rund um den Kindesunterhalt ist sehr ungerecht, weil sie über den Kamm schert und nicht individuell auf nähere Umstände eingeht.
    Ein Beispiel:
    Die Frau lässt sich scheiden und bekommt die Kinder zugesprochen.
    Der Mann ist unverschuldet arbeitslos und wird vom Gericht „angespannt“. Dh das Gericht befindet er könnte XX Euro verdienen und der Kindesunterhalt wird danach berechnet.
    Weil der Mann kein Einkommen hat, geht die Frau zum Gericht und bekommt den Unterhaltsvorschuss vom Staat.
    Zahlt der Mann die festgelegten Alimente nicht, weil er nicht arbeiten gehen will oder kann (arbeitslos), kann es zu einer Gerichtsverhandlung kommen und bei Schuldspruch zu einer Gefängnisstrafe.
    Findet er wenn er Glück hat einen Job und verdient weniger als der „angespannte Job“ dann wird sein Einkommen bis zum Existensminimum gepfändet? Das wäre ja noch erträglich, aber Nein! es wird bis unter das Existenzminimum gepfändet!
    Dh wenn er keine Eltern oder Geschwister hat, die ihn unterstützen wird er höchstwahrscheinlich unter der Brücke landen, oder kriminell werden und aus Verzweiflung eine Bank ausrauben oder wenn er seelisch instabil aus Verzweiflung in den Selbmord getrieben.
    Übertreibe ich? NEIN!! Es gibt genug solcher tragischen Fälle, aber die werden nicht veröffentlicht.
    Die Leid tragenden ein solchen Gesetzgebung sind nicht die Mütter NEIN!! es sind die Kinder und die Väter!!

    1. Liebe Monika,

      Vielen Dank für die Worte der Unterstüzung für die meist männlichen Alimentezahler.
      Es gibt einfach beide Seiten, Väter die alles tun um möglichst wenig zu zahlen, aber auch Mütter welche die Kinder benutzen um möglichst viel Geld herauszuschlagen.
      Aber ja, viele Obdachlose sind Männer und auch die Anzahl der Selbstmörder. Die Frage ist wieviele davon durch eine solche Situation.

  14. Sei mal zuerst eine MUTTER und HAUSFRAU, dann wirst du sehen, was die Frauen leisen!!! “Unfair, ungerecht“…. Primitive Männer!!!

  15. Ihr Frauen seid die BESTEN auf der Welt!
    Werde euch mal was sagen, nach dem meine sogennante Exfrau von einem anderen Schwanger war und gemerkt hat das ich drauf gekommen bin hat Sie aufgehört zu Arbeiten und der Scheidung zugestimmt, und das hat mein Leben komplett verändert. Da ich aus der Wohnung gehen musste, suchte ich ne Wohnung mit Kinderzimmer sprich 550€ und weil ich gut verdiene, bekam ich eine spitzen rechnung bei der Scheidung. Unterhalt und Alimente von 1350 € und dann bleiben noch abzüglich aller kosten 250€ zum Leben im Monat. So viel zum Spaß faktor am Wochenende, mit was? Aber stimmt ihr Frau seid sehr arm. Sehe ich bei meiner Exfrau 3 Kinder 3 Väter, Baut ein Haus und ist Arbeitslos. Da kann man sich nur Wundern

  16. Für alle alleinerziehenden Männer, die Termine bei den weiblichen Rechtspflegerinnen haben!

    Ex-Frau zog aus und schwups war ich alleinerziehend mit 2 Kids aus purer Liebe zu den Kids.
    Sie wollte nicht viel Alimente zahlen; Termin bei Gericht. Thema Anspannung; scheiterte…
    Ein Kind kommt in das 2. Lehrjahr; Mutter beantragt Herabsetzung der Alimente; ging trotz meiner Einwände durch; Bescheid vom Gericht sagt: soll mir die Differenz vom Kind holen…

    Und, und, und…

    Alles weil die Rechtspflegerinnen Mitleid hatten; die arme Mutter hat ja nur so selten die Kinder; Gesetz und Gesetzeshüterinnen stehen immer auf der Seite der Mütter.

    In unserem System ist leider kein Platz für alleinerziehende Väter, das ist jämmerlich

  17. Sagt mir eine Partei die, die Probleme der Väter lindern, bzw. lösen kann ich und ich wähle diese Partei!!!
    lg
    Roland (Vater von 2 Kindern), nach Abzug der Alimente und Fixkosten, bleiben 100 Euro über)

  18. Werte Männer!

    Wenn ich die Kommentare so lese, muss ich sagen DANKE. Ihr gebt mir Kraft, weil ich sehe wievielen Artgenossen es gleich/ähnlich geht.

    zu meinem Fall:
    Wir haben Haus gebaut, gemeinsame Schulden von 320 000€ bei der Bank. Dann kam es zur Trennung. Ich bin nicht verheiratet gewesen, sie nahm sich einen Anwalt, der eine „neutrale“ Trennungsvereinbarung aufstellte wo der Auszahlungsbetrag festgelegt wurde, die Schuldenfrage geklärt wurde und unter anderem die Festlegung der Alimente (in meinem Fall 700€) zwei kleine Kinder (8 und 3) In der Vereinbarung, die notariell beglaubigt wurde steht vermerkt, dass die Exfreundin einverstanden ist mit den Alimenten weil ich im Gegenzug ihre Schulden von 160 000€ und einen „Ausgleichsbetrag“ von 160 000€ geleistet habe und versuchen sollte das Haus zu erhalten. Alles zum Wohle der Kinder. Ich unterschrieb, weil ich meine Kinder liebe und ihnen die gewohnte Umgebung geben wollte.

    Nicht mal 6 Monate nach der Unterzeichnung rannte Sie zum Jugendamt um Alimenteerhöhung. Das Jugendamt ist nicht interessiert am Wohl der Kinder, sondern NUR am Wohle der Mutter! Das ist nicht nur enttäuschend sondern auch frustrierend. Nun wird das ganze wahrscheinlich vom Gericht „neu“ berechnet, ich weiß im voraus, dass die Berechnung höher ausfallen wird (weil das so ist mit der Prozentmethode)

    Meine Finanzen:
    monatliches Einkommen
    ~2500€ netto (ohne 13,14)

    monatliche Ausgaben
    700€ (derzeit) Alimente
    1600€ Kredit (bei einer Gesamtlast von 480 000€)
    120€ Versicherung
    130€ Strom
    ….. Müll, Wasser, Telekommunikation usw. fehlen noch komplett

    Da bin ich immer höher als ich eigentlich verdiene (ich sollte ja essen und Leben auch noch) Bis jetzt „rette“ ich mich mit meinem 13,14 Gehalt über die Runden.

    Ihre Finanzen ohne zu Arbeiten (sie ist eine selbsständige Ergotherapeutin):
    700€ Alimente
    ~370€ Familienbeihilfe
    125€ Familienbonus Plus

    Ohne irgendwas zu arbeiten hat sie über 1000€ monatlich zur Verfügung. Erzieht meine Kinder in Luxus und fährt mit ihrem neuen Lebensgefährten in ein 5 Sterne Hotel mit Kinderbetreuung während Sie mit ihrem neuen im Wellness Bereich gastiert ?

    Ich meine weit entfernt von fairness. Wenn Sie vor Gericht geht, und die Alimente erhöhrt werden, kann ich meinen Kindern nichts mehr bieten, weil ich dann finanziell keine Möglichkeit mehr habe. Auf gut deutsch, ich bin ruiniert. Und das geht alles zu Lasten der Kinder, was mich persönlich am meisten stört. Ich liebe meine Kinder und sie sind gerne bei mir in der vertrauten Umgebung.

    Jedenfalls Danke an euch Männer und Monika dass ich hier eure Geschichten lesen durfte und mir selbst den Frust von meiner Seele schreiben konnte.

    lg Martin

    1. 🙂 was ich noch ganz vergessen habe.

      Der Regierung ist zur Unterstützung echt was sinnvolles eingefallen mit dem Familienbonus Plus.

      1500€ jährlich pro Kind oder eben 125€ pro Monat ist toll gewaltig

      und jetzt zur Gleichberechtigung die von den meisten Frauen der Schöpfung immer gefordert wird. Bei uns Männern ist es nämlich folgendes:

      Gedacht wäre eigentlich zur Unterstützung des Kindes (Schifahren etc.) bei den Männern wird es allerdings zum Nettoeinkommen dazu gerechnet was die Alimente erhöht. sprich in meinem Fall bekommt die EX 32% von meinem Familienbonus Plus ….

      Ist das Gleichberechtigung ?

  19. Kinder kosten viel Geld, will man ihnen einen guten Start in die Zukunft ermöglichen. Nicht nur Schule, Skikurse, Handy usw sind da enthalten, man gibt täglich Geld für ein Kind aus, jeder normale Mensch weiß, was da draufgeht. Und ab und zu haben die Kinder auch mal eigene Wünsche. Die Mutter-Kind-Beziehung ist meist stärker als die mit dem Vater. Obwohl es Ausnahmen gibt.
    Man lässt sich ja nicht grundlos scheiden, vielleicht war vorher schon die Geldfrage präsent, mit anderen Streitpunkten. Ich finde es äußerst respektlos, wenn man einer Mutter vorwirft, sie lackiert sich zb mit dem Geld die Nägel. Liebe Väter, schaut euch mal genau an, was ein Kind zb vom ersten Schultag an braucht. Ich bin Mutter und Oma, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine alleinerziehende Mutter, die eine größere Wohnung erhalten muss, auch nur einen Cent zu viel hat. Die heutigen Lebenshaltungskosten sind enorm gestiegen, daran führt kein Weg vorbei. Sie muss ja auch schließlich Job und Kinder vereinbaren, ihre Kräfte werden mehr strapaziert, während die Väter zwei Wochen ungehindert der Arbeit nachgehen und ein Wochende rein für sich verplanen können. Mal nachdenken.

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