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Scheidungsberatung: eine zuverlässige Hilfe im Scheidungsfall

Die Ehe sollte eine schöne Verbindung sein, die ein Leben lang hält. Doch auch sie wird nicht von Problemen verschont. Egal, wie sehr man es versucht, in manchen Fällen gibt es keinen Weg zurück. Hier scheint es nur noch eine Lösung zu geben: die Scheidung. Doch wie läuft dieser Prozess ab und was gilt es zu beachten? Hier kommt eine Scheidungsberatung ins Spiel. In unserem Artikel erfahren Sie mehr zum Thema Scheidungsberatung und erhalten einen Überblick über den damit verbundenen Prozess.

Was ist eine Scheidungsberatung?

Der Prozess der Scheidung ist nicht einfach. Bei den starken Emotionen ist es für die Partner auch nicht immer klar, ob eine Scheidung der einzige Weg ist oder ob es noch Hoffnung für die Ehe gibt. Deshalb sollten die Ex-Partner vor dem Scheidungsantrag zunächst professionellen Rat einholen. Dies ist besonders wichtig, wenn es sich um Kinder handelt.

Es gibt viele Webseiten und Familienberatungsstellen, die kostenlose Scheidungsberatungen anbieten. Bedenken Sie jedoch, dass ihre Ratschläge in erster Linie nur dazu dienen, erste Antworten auf Fragen zur Scheidung zu geben. Sie berücksichtigen nicht die spezifische Situation, in der sich die Ex-Partner befinden und können daher während des gesamten Scheidungsprozesses keine Hilfe leisten. Eine eheliche Scheidung ist eine komplexe Rechtsfrage, die viele Dinge wie Unterhaltsansprüche, Sorgerechtsregelungen und vieles mehr beinhaltet. Statt einer kostenlosen Beratung aus dem Internet ist es sinnvoller, einen kompetenten Scheidungsanwalt zu suchen, der sich Zeit nimmt, um Fragen im Detail zu beantworten und über die Strategie des Scheidungsverfahrens nachzudenken.

Was ist eine Scheidung?

Eine Scheidung ist eine rechtliche Maßnahme zwischen verheirateten Personen, um ihren Ehevertrag zu beenden. Auch als Auflösung der Ehe bezeichnet, bedeutet eine Scheidung die Aufhebung der rechtsstaatlichen Bindungen zwischen den Eheleuten. Sie umfasst Fragen wie die Verteilung des Vermögens, des Kindervermögens, der Unterhaltszahlungen, der Aufteilung der Erziehungszeit und der Schuldenteilung. All diese offenen Fragen können von einem Experten im Rahmen einer Scheidungsberatung geklärt werden.

Die Scheidung kann erst dann erfolgen, wenn die Ehe endgültig zerrüttet ist. In Deutschland müssen die Ehegatten nach der Trennung ein Jahr warten, bevor die Scheidung beantragt werden kann. Hier in Österreich wird die Ehe nach dem Zerrütungsprinzip geschieden. Das bedeutet, dass die Ehe mindestens sechs Monate lang aufgelöst werden muss. Die Ehegatten müssen nicht getrennt voneinander leben. Es genügt, dass sie unabhängig voneinander handeln und als Paar getrennt sind. Es finden keine gemeinsamen Aktivitäten statt und die sexuelle Beziehung ist nicht existent.

Damit das Scheidungsverfahren beginnen kann, ist es auch wichtig, dem Gericht die notwendigen Dokumente vorzulegen. Dazu gehören die Heiratsurkunde, die Geburtsurkunde des Kindes, der Ehevertrag, der Einkommensnachweis und die Finanzunterlagen. Ihr Anwalt wird Sie in einer Scheidungsberatung darüber informieren und Ihnen zur Seite stehen.

Arten von Scheidungen

Nach österreichischem Recht gibt es zwei Arten von Scheidungen:

Einvernehmliche Scheidung: Hier stimmen beide Ehepartner der Scheidung zu. Sie ist schnell und unkompliziert und das Gericht entscheidet über den Antrag ohne Gerichtsverfahren.

Streitige Scheidung: Diese Art der Scheidung findet statt, wenn nur ein Ehepartner die Scheidung verlangt. Sie erfordert einen Scheidungsgrund, wie zum Beispiel ein Verschulden, der Auflösung der häuslichen Gemeinschaft oder sonstige Gründe (z.B. ansteckende Krankheiten des Ehepartners). Das Gericht entscheidet nach einer mündlichen Verhandlung.

Im Falle einer einvernehmlichen Scheidung können die Ex-Partner gemeinsam zu einer Scheidungsberatung gehen und sich von einem Anwalt beraten lassen. Dieser muss jedoch möglichst neutral bleiben und die Interessen beider Seiten wahrnehmen. Noch besser ist es, wenn er eine zusätzliche Ausbildung zum Mediator hat. Neben der Festlegung der rechtlichen Aspekte der Scheidung kann er auch als Vermittler zwischen den beiden Parteien fungieren und dazu beitragen, jegliche Art von Konflikten zu vermeiden. Bei einer konfliktreichen Scheidung ist es ratsam, den Rechtsbeistand und eine Scheidungsberatung separat aufzusuchen. Die jeweiligen Anwälte werden alle auftretenden Fragen klären und die Interessen und Rechte ihrer Mandanten schützen.

Wie kann ein Anwalt bei der Scheidungsberatung helfen?

Gute Anwälte sind gute Zuhörer. Sie betrachten nicht nur die rechtlichen Aspekte der Scheidung, sondern auch die emotionalen Aspekte der Trennung. In einem ersten Beratungsgespräch kann ein Anwalt klären, welche Aspekte nur auf Emotionen beruhen und welche Gesichtspunkte rechtlich relevant und vor Gericht verwertbar sind. Dadurch wird der Prozess der Scheidung beschleunigt und das Gericht kann so schnell wie möglich eine Entscheidung treffen. Abgesehen davon, kann eine Scheidungsberatung auch bei folgenden Punkten helfen:

Wie viel kostet eine Scheidung?

Die Kosten einer Scheidung können von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Eine detaillierte Aufklärung können Sie im Zuge einer Scheidungsberatung erhalten. In Österreich können Sie mit folgenden Kosten rechnen:

Nach dem Rechtsanwaltstarifgesetz und den allgemeinen Honorarkriterien: Dieses sogenannte Anwaltshonorargesetz legt den Streitwert als Grundlage für das Honorar fest. Dieser kann im Falle einer Scheidung das Vermögen, das Sorgerecht, den Ehegattenunterhalt und das Scheidungsverfahren umfassen. Je höher der finanzielle Wert des Streitwertes, desto höher wäre auch das Anwaltshonorar.

Befreiung von den Gerichtskosten: Ein Ehepartner kann von den Gerichtskosten befreit werden, wenn sein Jahreseinkommen und sein Vermögen niedrig ist.

Ex-Partner, die nicht das Geld haben, um die Scheidungskosten zu bezahlen, sollten beim Gericht einen Antrag auf Prozesskostenhilfe stellen. Dabei muss die wirtschaftliche Situation offengelegt werden, z.B. wenn die Antragstellerin arbeitslos ist. Wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, übernimmt der Staat dann die Gerichtskosten und die Gebühren für Zeugen, Dolmetscher und Sachverständige. Ist ein Anwalt für den Fall erforderlich, werden die Anwaltskosten ebenfalls vom Staat übernommen. Dies gilt es am besten auch in einer Scheidungsberatung herauszufinden.

Da der gesamte Scheidungsprozess Zeit, Nerven und Geld kostet, ist es sehr wichtig, vor dem Scheidungsverfahren eine anwaltliche Scheidungsberatung aufzusuchen. Dieser kann auch Auskunft darüber geben, wie die Scheidung möglichst kostengünstig durchgeführt werden kann.

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